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Wärmepumpe und Photovoltaik kombinieren – wann ist das sinnvoll?

Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage (PV) wird immer beliebter. Sie verbindet nachhaltige Energiegewinnung mit effizienter Heiztechnik und bringt sowohl ökologische als auch finanzielle Vorteile. Doch wie funktioniert die Kombination? Wann lohnt sie sich wirklich, und welche Punkte sollten Sie beachten? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Synergien zwischen Wärmepumpe und PV-Anlage und geben Ihnen wichtige Tipps für die Planung. 

Wie funktioniert die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik?

Eine Wärmepumpe nutzt Umweltenergie aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser, um Gebäude zu heizen oder Warmwasser bereitzustellen. Dabei benötigt sie Strom, um ihre Funktion zu betreiben. Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom aus Sonnenlicht und kann genau diesen Bedarf decken. 

Die Idee hinter der Kombination ist einfach: Der PV-Strom wird direkt genutzt, um die Wärmepumpe anzutreiben. Das reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz, senkt die Energiekosten und macht das Heizsystem nachhaltiger. Überschüssiger PV-Strom kann in einem Batteriespeicher gespeichert oder ins Netz eingespeist werden. 

Welche Vorteile hat die Kombination?

  1. Reduzierte Stromkosten
    Mit eigenem Solarstrom wird der Betrieb der Wärmepumpe deutlich günstiger. Da der Strom direkt vom Dach kommt, entfallen hohe Netzbezugskosten. 

  1. Höhere Unabhängigkeit
    Die Kombination aus PV-Anlage und Wärmepumpe erhöht die Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. Sie versorgen Ihr Zuhause zu einem großen Teil selbst mit Energie. 

  1. Umweltfreundlichkeit
    Die Wärmepumpe erzeugt in Kombination mit PV-Anlagen nahezu CO₂-neutral Wärme. Das macht sie zu einer der umweltfreundlichsten Heizlösungen. 

  1. Effiziente Nutzung von Überschussstrom
    Überschüssiger Solarstrom kann gezielt zur Warmwasserbereitung oder zum Betrieb der Heizung verwendet werden. So gehen keine erzeugten Kilowattstunden verloren. 

Wann lohnt sich die Kombination?

Die Effizienz der Kombination hängt von mehreren Faktoren ab: 

  1. Größe der PV-Anlage
    Eine größere PV-Anlage liefert mehr Strom und ermöglicht einen höheren Eigenverbrauch. Für die optimale Auslastung der Wärmepumpe sollten mindestens 8 bis 10 kWp installierte Leistung zur Verfügung stehen.

  2. Heizbedarf des Hauses
    Gut gedämmte Gebäude profitieren besonders von der Wärmepumpentechnik. Der Heizbedarf sollte nicht zu hoch sein, um die Effizienz der Wärmepumpe zu gewährleisten.

  3. Stromspeicher als Ergänzung 
    Ein Stromspeicher macht die Kombination noch effizienter. Er stellt sicher, dass überschüssiger PV-Strom auch abends oder an bewölkten Tagen für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden kann. 

Was sollte bei der Planung beachtet werden?

  • Auslegung der Wärmepumpe: Die Wärmepumpe sollte an den Bedarf des Gebäudes angepasst sein. Eine Überdimensionierung führt zu unnötigen Kosten. 
  • Größe der PV-Anlage: Eine ausreichende PV-Leistung ist entscheidend, um die Wärmepumpe größtenteils mit eigenem Strom zu betreiben. 
  • Smart Home-Technologie: Intelligente Steuerungssysteme helfen, die Wärmepumpe möglichst effizient einzusetzen und den Eigenverbrauch zu maximieren. 
  • Fördermöglichkeiten: Staatliche Förderprogramme wie die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) bieten finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung. 

Fazit: Lohnt sich die Kombination?

Ja, die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik ist sinnvoll – sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Heizkosten langfristig zu senken, Ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz zu erhöhen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit der richtigen Planung und Technik können Sie das volle Potenzial beider Systeme ausschöpfen und nachhaltig in die Zukunft investieren.